Die Skulptur wurde 2016 auf der Riesaer Str. 32 in Dresden-Pieschen installiert. Das Glühwürchen, ein 100-fach vergrößertes illuminiertes Käfertierchen, hielt sich ein halbes Jahr, in der für den Kunstzweck wiederhergestellten Straßenlaterne RSL1 auf. Vor dem damals erwachenden Kunst-und Kulturareal Zentralwerk leuchtete es ab der Dämmerung des Nachts auf den Gehweg.
Die Installation wurde durch die Kunstkommision für Kunst im öffentlichen Raum empfohlen und von der LH Dresden Amt für Kultur und Denkmalschutz gefördert.
2017 wurde das Glühwürmchen entwendet. Der Diebstahl des Kunstwerks wurde angezeigt. Hinweise auf den Verbleib werden weiterhin dankend angenommen.
„Lampyrida Maxima aus dem Naturstromerzeugerland#1
ist das kleinere Objekt von 2013
…“Unter einen schlichten Lampenschirm gefesselt, erfüllt ein riesenhaftes Insekt seine Funktion und leuchtet. An die Stelle der Glühlampe tritt zumindest bildhaft das Glühwürmchen. Dessen Fähigkeit Licht zu erzeugen wird einerseits zum Sehnsuchtsmotiv einer natürlichen Energiegewinnung und andererseits zur wissenschaftlichen Herausforderung, gerade dieses Potential als Alternative konventioneller Technologien zu erkunden. Das Bild hat poetische, symbolhafte Dimensionen, wirkt aber durchaus auch monströs, wenn das zierliche Insekt in vergrößerter Form hier mit all den befremdlichen Details seiner Anatomie zu erkennen ist. Den sichtlich abgenutzten, alten Lampenschirm verwendet sie als Readymade im Kontrast zum plastisch geformten Käferleib aus Kunststoff.“
Auszug aus „Plastische Ressourcen/ Energiegewinnung in Kunst und Gesellschaft bei Roswitha Maul“ Dr. Holger Birkholz, April 2016